| 08.02.05 | Rätsel der Natur: Warum frösteln Frauen schneller als Männer? Alles rein „bio-logisch“, wissen Experten.
Männer scheinen in einer anderen Klimazone zu leben als Frauen: Während er noch im T-Shirt da sitzt, mummt sie sich bibbernd in dicke Pullis. Und wenn sie die Heizung hochdreht, reißt er das Fenster auf.
Natürliche Unverfrorenheit
Mit Abhärtung hat das wenig zu tun: Die Gründe, warum Männer unverfrorener sind, sind biologischer Natur. Zum einen sind Frauen schlicht dünnhäutiger. Ihre Haut regiert darum schneller auf Kälte: Bei drohendem Wärmeverlust verengen sich ihre Gefäße rascher als die der Männer. Bis zu drei Grad kälter kann Frauenhaut darum unter gleichen Bedingungen sein als Männerhaut – und schon wird Frostalarm ans Hirn gemeldet.
Muskeln heizen ein
Ein weiterer Grund ist, dass der weibliche Körper weniger muskulös ist: Während weibliche Körpermasse im Schnitt 25 Prozent Fett und 25 Prozent Muskeln enthält, besteht ein normal gebauter Männerkörper nur zu 15 Prozent aus Fett und zu 40 Prozent aus Muskeln – und die produzieren tüchtig Wärme.
Besonders verfroren sind schlanke Frauen: Sie besitzen weder genügend Körperfett, das gut verteilt gegen Kälte isolieren könnte, noch genügend Muskelmasse zur Wärmeproduktion.
Gegen ein solches Ungleichgewicht der Natur hilft nur noch eins: Die Frau an seiner Seite tüchtig warmknuddeln – und zwar nicht nur zum bevorstehenden Valentinstag.