Keuschheitskurs weckt Lust auf Sex

Für den US-Präsidenten George W. Bush sind Erziehungsprogramme, mit denen Teenager zur sexuellen Abstinenz vor der Ehe angehalten werden sollen, ein "sicherer Weg, Geschlechtskrankheiten zu verhindern". In Wahrheit aber scheinen diese mit jährlich 130 Millionen Dollar subventionierten Kurse die Kids vor allem auf eines neugierig zu machen - auf Sex.

Nach einer neuen Untersuchung der Texas A&M University hatten 23 Prozent der 13- bis 14-jährigen Mädchen vor dem Abstinenzprogramm Sex; anschließend waren es 29 Prozent. Bei den Jungs war der Trend noch eindeutiger: Waren es vorher 24 Prozent, die schon mit einem Mädchen geschlafen hatten, waren es nach dem Keuschheitskurs 39 Prozent.

"Es gibt keinerlei Beweis, dass das viele Geld für die Programme einen Effekt hat", kommentiert Studienleiter Buzz Pruitt, der ausgerechnet in Texas, Heimatstaat des streng religiösen Bush, das Sexverhalten der Jugendlichen untersucht hat.

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