Harald Schmidt bricht wieder ein Tabu Darf man Hitler zum TV-Ulk machen?
Köln – Ist für ihn eigentlich kein Thema tabu?
Harald Schmidt (47) hat Witze über dicke Kinder gemacht. Und über Polen.
Jetzt riß er seine Possen sogar als Adolf Hitler verkleidet.
Uniform, Schirmmütze, Hitler-Bärtchen – der Late-Night-Moderator schlüpfte in „Führer“-Klamotten. Sein Stichwortgeber Manuel Andrack (39) witzelt: „Du siehst aus wie der Förster vom Silberwald. Aber – Mensch, richtig fesch. Das macht jünger.“
Schmidt kontert: „Also, ich interpretiere das jetzt mal so, du fühlst dich durch nationalsozialistische Kostümierungen erotisch angezogen?“
Dann wird die sonst bunte Studio-Bühne dunkel. Kunstschnee weht von der Seite, Windgeräusch heult.
Schmidt ahmt Hitlers Stimme nach: „Ich warne nachdrücklich alle jungen Menschen davor, sich rechtsradikalen Parteien anzuschließen. Ich weiß, wovon in rede.
Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Fremdenhaß, Rassismus und Gewalt. Das endet in der Katastrophe. Wer mir nicht glaubt, kann sich den Film ‚Der Untergang‘ ansehen. Bruno Ganz, glänzend. In vielen Szenen war er sogar besser als ich. Bruno, toi toi toi für den Oscar.“
Schwache Witze in der Verkleidung eines Massenmörders! Ist das noch Humor?