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FCMoni Offline




Beiträge: 4.230

26.03.2005 09:17
RE: Wunderdroge Religion Antworten

Gestärkte Abwehr
Wunderdroge Religion



Wer an eine höhere Macht glaubt, ist seltener krank und kommt schneller wieder auf die Beine.


Offenbar kann der Glaube nicht nur Berge versetzen, er schützt auch vor Krankheiten. Zu diesem Schluss kommt eine eindrucksvolle Zahl von Studien: Mehr als 1200 unabhängige Untersuchungen haben in den vergangenen Jahren die Beobachtung bestätigt, dass Religiosität ein wirksames Medikament sein kann.

Menschen, die an eine höhere Macht glauben, sind weniger oft im Krankenhaus, genesen schneller von Krankheiten, haben einen niedrigeren Blutdruck und scheinen besser vor Herz- und Kreislaufkrankheiten geschützt zu sein. Sie sind ferner nach Operationen schneller wieder auf den Beinen und benötigen weniger Schmerzmittel.

Spirituelle Krankheitsabwehr

Auf einen reinen Plazeboeffekt ist das nicht zurückzuführen: Die – meist amerikanischen – Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass spirituell orientierte Menschen über ein stärkeres Immunsystem verfügen als Ungläubige. Das berichtet die Zeitschrift „Psychologie heute“. So haben gläubige Menschen deutlich niedrigere Blutwerte von Interleukin-6, das bei chronischem Stress erhöht ist und als Zeichen eines geschwächten Immunsystems gilt. Daher sind gläubige Menschen nicht nur gegen leichte Infekte wie Schnupfen & Co. besser gewappnet, sondern auch gegen schwere Erkrankungen wie Krebs.

Längeres Leben

Laut amerikanischen Studien leben religiöse Menschen, die einmal pro Woche in die Kirche gehen, im Durchschnitt 3,3 Jahre länger als Menschen, die seltener Gottesdienste besuchen. Menschen, die nie in die Kirche gingen, Nichtreligöse hatten gegenüber den eifrigen Kirchgängern eine um vier Jahre verkürzte Lebenserwartung.

Gesunde Gelassenheit

Parallelen sehen die Forscher zwischen der positiven Wirkung von Spiritualität und Optimismus: Sowohl religiöse als auch zuversichtliche Menschen sind eher gelassen und haben ein tief verwurzeltes Grundvertrauen in den Gang der Dinge – Haltungen, die krank machendem Stress entgegenwirken.

Hinzu kommen auch ganz konkrete Faktoren, die gläubige Menschen vor Krankheit schützen: Sie leben wegen religiöser Gebote oft gesünder und finden in ihrer Gemeinschaft Unterstützung.


Quelle: dpa/Demography

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