Ein neuartiger Wurm namens "Mytob.E" treibt mal wieder sein Unwesen im Internet. Zurzeit ist er besonders in Australien und Japan aktiv. Angreifer können auf infizierte Rechner über das Internet eindringen und vollständige Kontrolle über den Rechner erlangen. Zusätzlich sperrt der Wurm den Zugang zu einigen Antiviren- und Sicherheits-Webseiten und leitet die Anfragen stattdessen auf den eigenen Rechner um.
Unterwegs per E-Mail
Mytob.E verschickt sich selbst als Anhang per E-Mail mit den Endungen "bat", "cmd", "exe", "pif" oder "scr". Inhalt und Betreff, sowie der Name der angehängten Datei, können unterschiedlich sein. Die E-Mail-Adressen holt sich der Wurm aus temporären Internetdateien, dem Windows-Adressbuch, sowie aus Dateien mit bestimmten Endungen. Zusätzlich generiert er neue E-Mail-Adressen aus Namenslisten, die er vorher gesammelt hat.
Auch das Windows-Netzwerk ist nicht sicher vor ihm: Mytob.E sucht nach freigegebenen Ordnern und kopiert sich in diese. Des weiteren generiert er zufällige IP-Adressen und scannt, ob diese Rechner ebenfalls Ordner freigegeben haben, in die er sich kopieren kann. Mytob.E kann die Betriebssysteme Windows 98, ME, NT, 2000, NT und XP befallen. Einmal ausgeführt, kopiert sich der Wurm als Datei "MSNMSGR.EXE" in den Windows-Systemordner und lädt sich auch nach jedem Systemstart neu.
Anti-Viren-Software aktualisieren
Anwendern wird daher dringen geraten, die Anti-Viren-Software zu aktualisieren und bei E-Mails mit Anhang Vorsicht walten zu lassen. Die meisten Hersteller haben ihre Software bereits aktualisiert.