LIVE-TICKER 13.06.2005, 22:56 Uhr Jackson im Gericht eingetroffen Santa Maria (dpa) - Sichtlich angeschlagen und unter höchster Anspannung ist Michael Jackson zur Urteilsverkündung vor dem Gericht in Santa Maria eingetroffen. Der Popstar trug einen dunklen Anzug, weißes Hemd und dunklen Schlips. Er wurde von seinen Eltern begleitet. Jackson traf mit 20 Minuten Verspätung ein, um das Urteil der zwölf Jurymitglieder anzuhören. Er ist in zehn Punkten wegen Kindesmissbrauchs und versuchter sexueller Belästigung angeklagt.
Er wurde gerade eben in allen 10 Punkten für unschuldig befunden!
Nachtrag:
LIVE-TICKER 13.06.2005, 23:18 Uhr Jackson vom Vorwurf des Missbrauchs freigesprochen Santa Maria (dpa) - Michael Jackson ist vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs freigesprochen worden. Nach dem im Gericht von Santa Maria verlesenen Urteil sprachen die Geschworenen den Popstar auch vom Vorwurf der Verschwörung zur Entführung und der Abgabe von Alkohol an einen Minderjährigen frei.
Nachtrag 2:
Santa Maria (dpa) - Triumph für Michael Jackson vor Gericht: Der Popstar ist am Montag in allen zehn Anklagepunkten, darunter vier Vorwürfen des sexuellen Kindesmissbrauchs, freigesprochen worden. Die Jury in Santa Maria sprach den Popstar auch vom Vorwurf der Verschwörung zur Entführung und der Abgabe von Alkohol an einen Minderjährigen frei.
In der Hauptsache war Jackson vorgeworfen worden, im Frühjahr 2003 einen 13-jährigen Jungen sexuell missbraucht zu haben. Zudem war er angeklagt, die Familie des Jungen unter Druck gesetzt und quasi gefangen gehalten zu haben. Die Geschworenen mussten in jedem der zehn Anklagepunkte ein einstimmiges Urteil treffen.
Nach der Urteilsverkündung wischte sich Jackson nach Angaben von Prozessbeobachtern einige Tränen ab, zeigte sonst aber wenig Reaktionen. Gleich danach verschwand der 46-jährige Sänger in seiner Limousine. Das Urteil der zwölf Geschworenen löste Jubel und Begeisterung unter seinen Fans aus. Hunderte Anhänger des früheren «King of Pop» umarmten sich, klatschten und tanzten. Eine Frau setzte weiße Tauben als Symbol von Jacksons gewonnener Freiheit aus.
Die Jury hatte sich am siebten Beratungstag geeinigt, nachdem sie über 32 Stunden hinter geschlossenen Türen getagt hatte. Bei einem Schuldspruch hätten dem Popstar bis zu 20 Jahre Haft gedroht. Ein Polizeiwagen stand bereit, um den Sänger bei einer Verurteilung in ein Gefängnis in Santa Barbara abzutransportieren.
Prozessbeobachter kommentierten den Freispruch in allen Punkten als unerwarteten Sieg. Star-Verteidiger Thomas Mesereau sei es gelungen, die Glaubwürdigkeit von Jacksons Beschuldiger und dessen Mutter in Frage zu stellen. Mesereau hatte sie während des 14- wöchigen «Jahrhundertprozesses» immer wieder als Betrüger, Schauspieler und Lügner dargestellt, die sich an dem «naiven» Popstar bereichern wollten.
Mit dem Freispruch ist Staatsanwalt Tom Sneddon mit seinem angeblichen «Rachefeldzug» erneut gescheitert. Schon seit den 90er Jahren wollte der Ankläger den Popstar als «pädophilen Serientäter» entlarven und hinter Gitter bringen.
Nach Ende des Verfahrens droht Jackson aber noch ein gerichtliches Nachspiel. Der jetzt 15-jährige Beschuldiger kann sich in den nächsten drei Jahren dafür entscheiden, mit einer Zivilklage gegen den Sänger vorzugehen. Ein Schuldspruch der Geschworenen hätte es ihm allerdings erleichtert, einen Millionenbetrag einzufordern.
Ist M.Jackson schon schuldig, weil er Kinder liebt? Oder weil er berühmt ist? Auf jedenfall ist er eins. Ein leichtes Opfer! Ich hoffe, mein Sohn braucht niemals bereuen, dass er den Beruf des Erziehers gewählt hat! Denn solche Typen wie der aus Hannover, der die Kinder missbraucht hat statt zu betreuen, ziehen Männer, die Kinder genauso lieben wie u.a. Erzieherinnen, Pädagoginnen, etc furchtbar mit in den Dreck! Und das haben sie nicht verdient! Auch ein Michael Jackson nicht!
Sorry, aber so krank, wie Michael Jackson ist, würde ich ihm das ohne Weiteres zutrauen. Wer weiss, wieviel Geld für dieses Urteil geflossen ist! Ich glaube nicht an die Gerechtigkeit in diesem Falle!
Natürlich glaube auch ich an den Spruch "Im Zweifel für den Angeklagten", aber wie kann man es als normal ansehen, daß ein erwachsener Mann mit kleinen Kindern in einem Bett schläft? Ich kann allerdings auch die Eltern nicht verstehen, daß sie es zulassen mit ihm in einem Bett zu schlafen. Für mich hat der Typ einfach nur einen an der Klatsche Letzendlich werden da immer Zweifel bleiben und ob er nochmal als "King of Pop" zurückkommt, werden wir ja früh genug erleben.
Er hat denen das Bett überlassen und daneben auf dem Boden geschlafen, so lautet das Interview.
Ein Mann wie Jackson, mit dem Geld und auch Einfluß, wenn der kleine Kinder wollte, das würde kein Mensch mitbekommen, da seit euch mal sicher, das würde dann ganz anders aufgezogen werden.
Die Eltern wittern einen Goldesel und verkaufen dafür ihre Kinder, so seh ich das
Beim Urteil rollten die Tränen – noch hat er nichts gesagt
Berlin – Freispruch! Jacko kann gehen wohin er will – und das nächste Ziel steht schon fest: Berlin! Bereits in den nächsten Wochen will der Pop-Star nach Deutschland kommen, um sich bei seinen Fans für die Unterstützung zu bedanken. "Es wird eine Veranstaltung für die europäischen Fans geben", kündigte Ralf Seßelberg, der Europa-Manager der Familie, an. "Wir hoffen, dass das schon in den nächsten 10 bis 15 Tagen klappen wird, spätestens aber in vier Wochen."
Zehn Mal erklang am Montagabend das "Nicht schuldig" durch den Gerichtssaal in Santa Maria. Zehn Mal für zehn Anklagepunkte. Und bei Michael Jackson rollten die Tränen.
Der "King of Pop" hat es geschafft! Die Geschworenen sprachen den abgemagerten Michael Jackson in allen Punkte frei.
Von Kindesmissbrauch bis zur Abgabe von Alkohol an einen Minderjährigen reichte die Liste der Vorwürfe – doch Ankläger Tom Sneddon hatte die Jury nicht zweifelsfrei von ihrer Richtigkeit überzeugen können.
Zu Tränen der Erleichterung, dass der Prozess nun endlich vorbei ist, bekannte sich eine 42-jährige Geschworene nach der Urteilsverlesung. "Keiner hat gewonnen, weder Michael Jackson, noch die Familie des Jungen", sagte die vierfache Mutter. Unter der Vorgabe "jenseits eines vernünftigen Zweifels" hätten sie einfach kein anderes Urteil fällen können. Für einen Schuldspruch war Jacksons 15-jähriger Beschuldiger, ein ehemals krebskranker Junge, nicht glaubwürdig genug, so das einstimmige Urteil.
Freudentränen vermischten sich mit Jubelrufen vor dem Gerichtsgebäude und der mit roten Herzen geschmückten Auffahrt zu Jacksons Neverland-Ranch. Hunderte von Fans aus aller Welt feierten das vorläufige Comeback ihres Idols. Sie sei sprachlos, sagte die aus Deutschland angereiste Melanie Reichert (24) der "Los Angeles Times". "Ich bin so froh, dass andere es auch sehen. Er (Jackson) ist ein wunderbarer Mensch. Jeder sollte wie er sein: Unschuldig und kindlich."
Zum Jubeln fehlte Jackson die Kraft. Matte Kusshände warf er den Fans zu, bevor er von seinem Vater gestützt wortlos in einer der wartenden Limousinen verschwand. Er ruhe sich im Kreis der Familie aus, sagte Bruder Tito dem Sender MSNBC.
"Ich glaube, dass Jackson in all den Jahren Jungen auf Neverland belästigt hat", bekannte einer der Juroren freimütig auf CNN. Doch für den 62-jährigen Ingenieur kam nur ein Freispruch in Frage, weil er dem jugendlichen Beschuldiger "mit einer Lügnervergangenheit" nicht 100-prozentig trauen konnte.
Da kann ich dem ersten Beitrag von Moni am 14.06 nur anschließen. Ich habe sofort gesagt,da wird eine ganze Menge Geld fließen für einen Freispruch. Kinderliebe hin oder her,aber der Typ ist für mich echt krank,
Für mich war das Urteil nicht überraschend! Unser eins wäre schon verknackt worden.
Angeblich ist Michael Jackson finanziell am Ende. Seine geschäftstüchtige Familie hat aber bereits eine Idee, wie sie die leeren Kassen auffüllen könnte.
Die Familie von Popstar Michael Jackson hat mehreren amerikanischen TV-Sendern eine Reality-Show über die beiden vergangenen Jahre im Leben des Clans angeboten. Das berichtet die Online-Ausgabe des «San Francisco Chronicle». Nur zwei Tage nachdem der 46-Jährige vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs freigesprochen wurde, sollen seine geschäftstüchtigen Verwandten bereits mit dem Angebot an die Sender herangetreten sein. In sechs Folgen solle ein Blick hinter die Kulissen der berühmten Familie geworfen und gezeigt werden, wie die Eltern Joe und Katharine sowie die acht Geschwister den Sänger nach seiner Verhaftung vor zwei Jahren unterstützt hätten.
Laut der Onlineausgabe der «New York Daily News» haben mehrere Fernsehsender eine entsprechende Anfrage der Jackson-Familie bestätigt. «ABC» und «A&E Networks» hätten das Angebot allerdings bereits abgelehnt. Dabei hat die Urteilsverkündung im Missbrauchsprozess einen neuen TV-Rekord in den ISA aufgestellt:
Nahezu 31 Millionen Amerikaner waren vor dem Fernseher dabei. Das seien etwa so viele Zuschauer gewesen wie 1997 bei der Live-Übertragung des Begräbnisses von Prinzessin Diana, hieß es am Donnerstag in US-Medienberichten. (nz)