Landau (AP) Die Bundesbürger sind mit ihren Schulen immer noch unzufrieden. Mit der Note 3,7 schnitten die deutschen Bildungseinrichtungen im am Donnerstag veröffentlichten dritten «Bildungsbarometer» des Zentrums für empirische pädagogische Forschung (zepf) in Landau insgesamt nur mit «knapp ausreichend» ab. Für die vier Mal jährlich stattfindende Erhebung wurden vom 3. bis 12. Juli 1.146 Frauen und Männer aus unterschiedlichen Bildungsschichten befragt.
Dabei sprachen sich die Befragten auch für eine Kürzung der Schulferien aus - nämlich im Durchschnitt um zwei auf dann zehn Wochen, wie Reinhold Jäger vom zepf berichtete. Und für mehr Unterricht in den für wichtig erachteten Fächern Mathematik und Deutsch würden die Bundesbürger am ehesten auf Religionsstunden verzichten. 46 Prozent würden hier den Rotstift ansetzen, 15 Prozent bei den Fächern Ethik und Philosophie. «Damit würden ganze 61 Prozent der Befragten zu Gunsten von Deutsch und Mathematik am ehesten auf Werteunterricht verzichten», fasste Jäger die Ergebnisse zusammen. Angaben dazu, wie diese Werte anderweitig im Unterricht vermittelt werden könnten, machten die Befragten zunächst nicht.
Die große Mehrheit forderte zudem deutlich mehr Unabhängigkeit für die Schulen. So plädierten den Angaben zufolge 88 Prozent der Befragten dafür, dass sich die Schulen ihre Lehrer selbst aussuchen und auch selber einstellen können. Weitere 86 Prozent sprachen sich gegen eine Verbeamtung der Lehrkräfte aus. Und 85 Prozent plädierten dafür, dass sich die Bezahlung der Lehrer stärker an deren Leistungen orientieren solle.
Vielleicht sollte man auch mal in Erwähgung ziehen,das die Lehrer ihre Lehrerausflüge und Pädagogentage auf andere Tage verlegen und dafür auch nicht immer der Unterricht ausfällt.
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