Vor über 160 Jahren,genau am 1.Advent 1893,wurde die erste Kerze zum Advent im Betsaal eines Waisenhauses in Hamburg entzündet.Von der Decke herab hing ein wagenradgroßer Holzkranz mit 23 Kerzen.Für jeden bis Heiligabend eine:vier dicke weiße Kerzen für die Sonntage und eine dünne rote für jeden Wochentag.Darunter versammelten sich die Schützlinge von Johann Hinrich Wichern. Der Theologe hatte sich erschüttern lassen vom Schicksal der elternlosen Kinder,die kein Zuhause hatten und Hunger litten.Deshalb gründete er sechs Jahre zuvor,als 25-Jähriger,"Das Rauhe Haus".Die Kinder wurden in einer alten Bauernkate unterrichtet und betreut.Auf dem Kronleuchter des Betsaals mehrt sich täglich die Zahl der Lichter,die der Zahl der Adventstage entsprechen,bis am Schluss des Advents die ganze Lichterkrone strahlt und immer heller widerstrahlt in den Herzen der Kinder,so beschreibt es Wichern in seinem Tagebuch. Der Holzkranz wurde ab 1860 mit Tannenzweigen geschmückt.Die immmergrüne Tanne gilt bis heute als Symbol des Lebens.Später schmolz die Anzahl der Kerzen auf vier für die Adventssonntage.So ein kleiner Kranz passt noch heute in jedes Wohnzimmer.