Ein Jahr geht zur Neige, ein Jahr ist vorbei. Wie das neue sich zeige? Wie dieses wohl sei?- Das kann keiner wissen, denn die Zeichen der Zeit sind nicht einfach zu deuten. Bedeuten sie Leid? Bedeuten sie Liebe und Freude und Glück? Kommt,was schon verloren schien, wieder zurück? Wird Gutes es bringen? Oder wird das Jahr schlecht? Läßt`s mein Herz wieder singen? Schenkt es mir,was ich möcht`?
Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit, ein bisschen mehr Güte und weniger Neid, ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass, ein bisschen mehr Wahrheit-das wäre was. Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh`, statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du, statt Angst und Hemmungen ein bisschen mehr Mut und Kraft zum Handeln-das wäre gut. In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht, kein quälend Verlangen,ein bisschen Verzicht und viel mehr Blumen,solange es geht, nicht erst an Gräbern-da blüh`n sie zu spät. Ziel sei der Friede des Herzens. Besseres weiß ich nicht.